Medikamentenfreie Schmerztherapie

Viele Schmerzen im Körper sind kein medizinisches Problem, sondern lassen sich auf Fehlhaltungen zurückführen. Die Muskulatur wird dadurch überlastet und löst einen Schmerz aus. Dabei muss der Auslöser des Schmerzes nicht zwangsläufig auch das Schmerzzentrum sein. Viele Menschen greifen deshalb zu Schmerztabletten, um eine schnelle Linderung zu erzielen. Dies bekämpft aber nur die Symptome und nicht die Ursachen. Die Schmerzen treten deshalb langfristig immer wieder in Erscheinung. Therapiert man diese mit Medikamenten, kann dies schließlich zu einer Schädigung von Leber und Nieren führen. Es empfiehlt sich daher, eine medikamentenfreie Schmerztherapie auszuprobieren. Dadurch kann man nicht nur dem Schmerz und dessen Ursache entgegenwirken, man verhindert auch Langzeitschäden durch Medikamente. Gerade für Patienten, die auf bestimmte Medikamente allergisch sind, ist die medikamentenfreie Schmerztherapie eine gute Alternative. 

Die medikamentenfreie Therapie erfolgt in erster Linie durch eine physische Behandlung des Körpers. Dabei werden zunächst mögliche Ursachen für die Schmerzen abgeklärt. Dies kann sowohl durch einen Hausarzt, aber auch durch einen Orthopäden erfolgen. Röntgenaufnahmen und eine Analyse des Bewegungsapparates geben schnell Aufschluss über mögliche Ursachen. Diese können neben Fehlhaltungen auch psychischer Natur sein. Anschließend sollte man in Abstimmung mit dem Arzt einen Therapieplan entwickeln. Je nach Art des Schmerzes kann man diese schnell beheben z.B. durch eine Schiene oder eine Einlage oder langfristig durch eine Korrektur der Fehlhaltungen. Eine klassische Form von medikamentenfreier Schmerztherapie ist die Physiotherapie. Diese kommt besonders bei Schmerzen an der Wirbelsäule oder am Rücken zum Einsatz. Dabei werden durch gezielte Übungen die Muskeln und der Bewegungsapparat trainiert. Zudem soll der Patient bestimmte Bewegungsabläufe verinnerlichen und diese in sein alltägliches Leben integrieren. Auch Massagen und Wärmebehandlungen können Teil der Therapie sein. Es ist wichtig, dass die Therapie über einen längeren Zeitpunkt stattfindet. Nur so können die Übungen auch tatsächliche Erfolge erzielen. 

Nicht nur bei Rückenschmerzen kann die Therapie helfen:  Bei Kopf- oder Nackenverspannungen werden diese durch die Wiederherstellung einer gesunden Körperhaltung gelöst. Anschließend kann ein Tape dabei unterstützend helfen, dass die richtige Körperhaltung beibehalten wird.  Für Schmerzen in den Schultern ist das Prinzip ähnlich. Zusätzlich werden neben Tapes auch Massagen angewandt. Dies führt zu einer umgehenden Linderung der Beschwerden. 

Schmerzen in Hand und Arm treten besonders bei Menschen auf, die im Alltag viele Arbeiten mit den Händen verrichten. Dazu gehören in erster Linie Menschen, die an einem Computer arbeiten und Handwerker. Eine Bandage kann dabei Abhilfe schaffen. Natürlich müssen die Gelenke und Muskeln auch langfristig geschont werden. Bei der Therapie können deshalb muskellockernde Übungen und gelenkschonende Haltungen gelernt werden.  Schmerzen in den Füßen liegt oft eine Fehlstellung zugrunde. Dieser kann man mit einer Einlage oder Tapes entgegenwirken.  Eine Therapie ohne Medikamente ist langfristig die bessere Wahl. Je nach Ursache lässt sich das Problem schnell beheben.


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