Immer mehr Menschen tauschen ihre Brille gegen Kontaktlinsen ein. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn gerade Linsen bieten eine Reihe an Vorteilen. Zunächst gibt es diese Variante der Sehhilfe in einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Stärken. Egal, ob der Träger nun eine schwache oder eher starke Kurzsichtigkeit besitzt, mit den Kontaktlinsen lässt sich die schlechte Sicht optimal korrigieren. Auch bei speziellen Fällen und Hornhautverkrümmungen können diese Helfer optimal angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie den ganzen Tag über auf dem Auge sitzen und dementsprechend nicht immer abgenommen werden müssen. Es gibt die Linsen ebenfalls in verschiedenen Farben und Formen, sodass ein ganz individueller Look mit diesen kreiert werden kann.
Bei den Linsen wird einmal zwischen der harten und der weichen Variante unterschieden. Während die harten Linsen etwas mehr Luft durchlassen und nur auf dem Auge leicht aufliegen, saugen sich die weichen Linsen etwas stärker fest. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die weiche Variante nun schlechter ist, sondern vielmehr wird diese so angereichert, dass sie das Auge ebenfalls zusätzlich mit Sauerstoff versorgt. Gerade für Sportler sind weiche Kontaktlinsen besser geeignet, da sie fester am Auge anliegen. Wer hingegen eine eher empfindliche Netzhaut hat, der kann zu den härteren Modellen greifen. Zusätzlich muss sich der Träger entscheiden, welche Lebensdauer die Kontaktlinsen haben sollen. Es gibt Linsen, die nur einen Tag halten oder auch Modelle, die einen Monat oder das ganze Jahr über getragen werden können. Tageslinsen werden in der Regel nach einem Tag einfach im Müll entsorgt. Monats- und Jahreslinsen hingegen müssen ausreichend gepflegt werden. Bei der Pflege ist zu beachten, dass die Linsen jeden Abend desinfiziert werden sollten. Gerade Bakterien unter der Linse können ansonsten dazu führen, dass sich das Auge entzündet.
Beim Einsetzen der Sehhilfen müssen ebenfalls einige Schritte beachtet werden. Zunächst sollten die Finger vorher ordentlich gewaschen oder desinfiziert werden. Auf diese Weise wird ebenfalls verhindert, dass sich im Laufe des Tages Bakterien unter der Linse sammeln können. Für das Einsetzen sollte die Haut um das Auge herum leicht nach unten geschoben und der Kopf dabei angehoben werden. Es kann dabei helfen, wenn nach dem Einsetzen kurz geblinzelt wird, damit die Linse in die richtige Position rutscht. Geschichten darüber, dass Linsen hinter dem Augapfel verschwunden wären, sind nicht korrekt, denn dies kann rein anatomisch nicht passieren. Sollte die Linse einmal nicht richtig sitzen, dann kann sich vorsichtig mit den Fingerspitzen oder einem kleinen Saugstab herausgeholt werden. Am Abend sollten die Kontaktlinsen, auch wenn sie beispielsweise von der Optiker Carl Müller GmbH sind, immer herausgenommen werden, damit sich das Auge in der Nacht etwas erholen kann.
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