Kinderzahnarzt

Ein Kinderzahnarzt, wie er beispielsweise in der Zahnarztpraxis Dr. Dirk Holfeld & Kollegen anzutreffen ist, zeichnet sich durch seine kindgerechten Behandlungsmethoden aus. Getragen von einem ausgeprägten empathischen Verständnis sensibilisiert ein Kinderzahnarzt seine jungen Patienten spielerisch mit Hilfe der sogenannten Tell- show-do-Methode für ihre individuelle Zahngesundheit. Durch dieses Vorgehen verlieren die jungen Patienten dauerhaft die Angst vor zahnärztlichen Behandlungen. Durch die spezifische Kommunikation in der Kinderzahnheilkunde können Kinder in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen erfolgreich betreut werden. Die Zahnmediziner vereinen gekonnt die nonverbale- und die verbale Kommunikation mit Verhaltensführungstechniken. Oberste Prämisse in dem Behandlungskontext ist es, eine Atmosphäre zu kreieren, die fortwährend von Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrauen und Geborgenheit bestimmt wird. 

Ein Kinderzahnarzt widmet sich primär der Kinderzahnheilkunde. Das Konzept derartiger Praxen stellt das Kind in seiner Funktion als „ spezielles Patientengut" in den Fokus. Somit sind Praxisablauf, Organisation und Einrichtung explizit auf die kindlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Eine kinderzahnärztliche Behandlung kombiniert unterschiedliche Elemente der Verhaltensführung mit der „ tell- show- do- Methode" und einer optimierten Kommunikation.   

Prinzipiell untergliedert sich die Behandlung in der Kinderzahnheilkunde in kleine Schritte, die aufeinander aufbauen. Deshalb markiert die behutsame Einführung in die Behandlung den Beginn der Interaktion zwischen Kind und Kinderzahnarzt.   

Grundsätzlich sollte der erste Zahnarztbesuch von Kleinkindern spätestens nach dem Durchbruch des ersten Milchzahnes stattfinden. Zahnmediziner empfehlen Kindern ab dem ersten Lebensjahr regelmäßige, halbjährliche Prophylaxeuntersuchungen. Die zielgerichtete Behandlung der Milchzähne bekämpft nachhaltig Bakterienreservoirs, die die Gesundheit der bleibenden Zähne gefährden. Bleiben etwa endodontische Maßnahmen an Milchzähnen aus, entsteht eine Bakterienbesiedlung im kindlichen Mundraum. Wird die Pflege der Milchzähne vernachlässigt, begünstigt dies ebenfalls ein überproportionales Wachstum von gesundheitsschädlichen Mikroorganismen. Diese Prozesse schädigen die bleibende Definition. Daher beeinflusst Karies im Kleinkindalter die spätere Mundgesundheit von Erwachsenen negativ.   

So belegt beispielsweise eine wissenschaftliche Studie der Universität Witten / Herdecke aus dem Jahre 2016 diese These. Im Rahmen der Arbeiten wurde die individuelle Zahngesundheit von Probanden in ihrem jeweiligen Kleinkind- und Erwachsenenalter gegenübergestellt. Studienteilnehmer, die einst kariöse Milchzähne aufwiesen, erkrankten demnach im Erwachsenenalter überdurchschnittlich oft an Karies. In Relation zu Studienteilnehmern ohne frühere Milchzahnkaries, bildeten die Probanden mit ehemals kariösen Milchzähnen auf durchschnittlich 14,8 mehr Zahnflächen eine Karieserkrankung aus. Gleichzeitig verifiziert die Studie den Zusammenhang zwischen frühkindlicher Zahnkaries und einer defizitären Funktionalität der Zähne im Erwachsenenalter. Probanden mit früherer Milchzahnkaries besaßen im Schnitt 3, 8 funktionstüchtige Zähne weniger als Patienten mit gesunden Milchzähnen. Die Beobachtungen schlagen sich ebenfalls in der jeweiligen Mundhygiene der Studienteilnehmer nieder. Entsprechend lassen Personen mit ehemals frühkindlicher Karies signifikante Defizite in der

Mundhygiene erkennen   

Seit September 2016 sind im Kinderuntersuchungsheft Verweise auf vertragszahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen vermerkt. Diese sind als verbindliche Empfehlungen der Zahnärztekammer zu verstehen. Eltern sollten die entsprechenden Untersuchungen daher unbedingt wahrnehmen, um eventuelle Auffälligkeiten an Zähnen, Schleimhäuten oder am Kieferwachstum frühzeitig behandeln lassen zu können.


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